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Zero Waste Sonntag, die Erste

Bei strahlendem Sonnenschein starten wir heute pünktlich um elf Uhr an der Luxemburger Straße Ecke Neuenhöfer Allee in Köln-Sülz unseren ersten Zero Waste Sonntag. Meter um Meter arbeiten wir uns im Wechsel der einen und der anderen Straßenseite entlang und sammeln auf, was uns an achtlos Weggeworfenem begegnet. Unglaublich, doch kein Schritt ZWL_ZeroWasteSonntag,1_1000pxverläuft ohne etwas aufzuheben, was nicht auf die Straße, sondern in die Mülltonne gehört. Dort, wo die Reichweite der Kehrmaschine endet, erlebten wir die größten Überraschungen. Die Menge an Plastikverpackungen, Bier-, Schnaps- und sonstigen Getränkeflaschen, Papierschnipseln, Bruchstücken aus Metall, Glas, Kunststoff und vielen anderen Materialien, Aluminiumfolien, Feuchttüchern, To-Go-Bechern, Schnullern, Süßigkeitenpapieren und Zigarettenfiltern, die wir auf den Grünflächen und in den dort gepflanzten Hecken und Sträuchern finden, füllt schneller als geplant unseren Bollerwagen. Nach zwei Stunden und weniger als vierhundert Metern Wegstrecke fotografieren, trennen und entsorgen wir das Ergebnis und beendeten unsere kleine Aktion.

Gerade, weil kurz nach unserer Straßenreinigung neue Zigarettenstummel und Papierschnipsel auf dem Boden liegen, bestätigt uns der Vormittag wieder, dass es besser ist, Müll zu vermeiden, als ihn zu produzieren, dass Recycling nur dann funktioniert, wenn die kostbaren Rohstoffe nicht im Gebüsch, sondern in der Tonne landen und Einweg das mit Abstand banalste Verpackungssystem ist.

Wir freuen uns auf den nächsten Zero Waste Sonntag.

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